Unterstützung durch Team Medien und Informatiker – Nicht wegzudenken fürs Fernlernen

 

Für uns als Schule ist die Situation zurzeit zweifelsohne eine ganz besondere – in einem  schwierigen Szenario, aber mit interessanten Herausfordungen. Unserer Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrer mussten sich alle von heute auf morgen auf den Fernunterricht einstellen und darauf waren nicht alle gefasst. Nun wurden der eigene Schreibtisch und Computer zum Klassenzimmer umfunktioniert, der Unterricht erfolgt über Classroom und neue und kreative Hilfsmittel dienen als wirksame pädagogische Lehr- und Lernmethoden.

 

Dabei zählen die LehrerInnen und MitarbeiterInnen der Verwaltung auf die  wertvolle Unterstützung des Team Medien (letztes Jahr von der Schulleitung gegründet) und unserer Informatiker.  Ihre Bereitschaft und Mitarbeit waren unerlässlich, um das Fernunterrichten einzuführen und dem DSV-Lehrpersonal zu helfen, besser auf ihre SchülerInnen einzugehen.  Wir haben das Team Medien und die Informatiker zu ihrer Arbeit und den Herausforderungen befragt:

 

TEAM MEDIEN: Erfolgreicher Fernunterricht

 

Wann und wozu wurde das Team Medien gegründet?

Alexander Meyer-Diekena (Koordinator): „Das Team wurde Ende letzten Schuljahres zusammengestellt, um dieses Schuljahr die Arbeit zu beginnen. Wir haben unter allen Kollegen eine Ausschreibung publik gemacht. Der Sinn und Zweck ist es, allen Kolleginnen und Kollegen professionell Hilfe zu geben auf dem Weg zu einer Schule, die sich digital kompetent präsentiert. Es gab bereits Schulungen vom Team Medien und wird weitere Schulungen geben. Das Team hilft allen Fachschaften, geeignete Apps zu finden, Programme und Materialien zu sichten für den Umgang mit dem Internet im Zusammenhang mit dem Unterricht.“

Alexander Meyer-Diekena, Stellv. Schulleiter und Koordinator des Team Medien

Könnt ihr uns konkret beschreiben, in welchen Bereichen und an welchen Fronten das Team Medien in COVID-Zeiten tätig ist?

 

Sonja Guim-Pühringer: „Das Team Medien besteht aus drei Personen: Alexander als Koordinator und Schnittstelle zur Schulleitung und Leonardo Vásquez und ich als die „Ausführenden“.Zu Beginn war es Aufgabe des Teams, die Lehrenden bei der Handhabung  der Medien im Klassenzimmer zu unterstützen, z.B. bei den iPads. Als die Pandemie losging, haben sich die Aufgaben dann umorientiert, auf die Unterstützung der Lehrenden im Online-Unterricht. Zurzeit besteht unsere Arbeit hierin:

 

 

  • Schulungen per Videokonferenz
  • Persönliche Hilfe für Kolleginnen und Kollegen, die Fragen oder Probleme haben, mithilfe einer eigenen E-Mailadresse unseres Teams
  • Individuelle Hilfe in Form von anleitenden Videokonferenzen
  • Ratschläge und Empfehlungen per E-Mail an das Kollegium
  • Verfassen von Handbüchern und Ausarbeitung von Videotutorials oder „Kapseln“, über die Nutzung von Apps, Erweiterungen und andere Medien.
  • Hilfe und Beratung bei der Auswahl und Anschaffung von Geräten (z.B. Rechentablets für Mathematiklehrer) und Lizenzen pädagogischer Webseiten.“

Sonja Guim-Pühringer, Deutschlehrerin und Mitglied im Team Medien

Was waren die größten Schwierigkeiten, die ihr bewältigen musstet? Und welche Momente sind andererseits lohnenswert und zufriedenstellend?

 

Leonardo Vásquez: „Die größten Schwierigkeiten waren, mit der Nutzung der Plattform von Null an zu beginnen, ohne Vorkenntnisse. Jeder von uns im Team musste damit autodidaktisch lernen, und haben uns bei jedem Treffen neu ergänzt, bis wir es schafften, das nötige Wissen zu erwerben, um unseren KollegInnen 100% helfen zu können. Das Befriedigenste  ist, dass es nun jede/r Lehrer/in und Schüler/in geschafft hat, die Nutzung von Classrom zu erlernen, dort interagieren und deine Brücke zwischen Präsenz- und Fernunterricht bauen kann. Wir haben es geschafft, dass die KollegInnen jetzt in unserer Schule Videoanrufe tätigen und neue technologische Tools nutzen.“

Leonardo Vásquez, Techniklehrer und Mitgliedes Team Medien

 Welches sind die Quellen und Hilfsmittel für eure Arbeit?

 

Sonja Guim-Pühringer: „Das meiste Wissen ist autodidaktisch. Wir unterstützen uns gegenseitig und mit Informationen aus dem Internet und von Videotutorials. Wir wollen in dieser Zeit das Beste geben und versuchen, den Kolleginnen und Kollegen Unterstützung zu bieten, wo sie diese benötigen.“

 

Gibt es Pläne oder Projekte für das Team Medien?

 

Leonardo Vásquez: „Die Pläne für die Zukunft heißen, das pädagogische digitale Wissen unseres Teams durch die Planung von Schulungen in bestimmten Bereichen zu festigen, und damit unsere Schule stärker zu machen. Dies wird uns ermöglichen, in unserer Schule digitale Lernfelder zu schaffen, damit es eine Fortbildungssreihe geben kann -sowohl intern als auch extern. Dadurch werden wir uns wiederum unter allen Deutschen Schulen als Zentrum virtuellen Lernens positionieren können.“

 

Glaubt ihr, dass das Homeoffice und der Fernunterricht gekommen sind, um zu bleiben? Stellt ihr euch für die Zeit nach der Pandemie eine „gemischte Bildung“ vor, mit Präsenz- und Onlineunterricht?

 

Alexander Meyer-D.: „Die Arbeit wird in jedem Fall auch nach der Coronakrise von großer Relevanz sein. Das Medienkonzept war auf die kommenden Jahre ausgelegt, aber durch die jetzige Situation lernen wir alle gerade sehr viel schneller, wie wichtig heutzutage ein sicherer Umgang mit digitalen Medien ist. Für unsere Schule ist das, trotz aller Schwierigkeiten aufgrund der kurzen Zeit, in der die Inhalte gelernt und angewendet werden müssen, ein großer Zugewinn.“

 

INFORMATIKTEAM:  Hilfe für alle Fälle

 

Unserer Informatiker Daniel de la Barra und Jan Fernández unterstützen das Lehr- und Verwaltungspersonal tatkräftig bei ihren täglichen Aufgaben. Ihre Arbeit ist gerade in Zeiten der Pandemie nicht wegzudenken.

 

Welche waren und sind eure häufigsten Aufgaben seit der Pandemie?

Daniel de la Barra: „Außer den Aufgaben, die wir gewöhnlich jeden Tag zu tun haben, und die wir ganz normal aus der Ferne erledigen, sind nun durch die Pandemie noch viele weitere hinzukommen. Zum Beispiel, die Lehrer bei technologischen Fragen beraten, ihnen im Alltag helfen, uns mit ihren  Computern verbinden. Wir haben auch die Notebooks und Tablets eingerichtet, die Lehrern und Schülern geliehen wurden. Alles läuft über Fernsteuerungssoftware. Es war harte Arbeit, denn wir versuchen, jedem zu helfen und wir wissen, dass die Fragen und Probleme Aufmerksameit brauchen, damit der Unterricht stattfinden kann, den unsere Schüler brauchen.“

 

Daniel de la Barra, Informatiker der DSV

 

Könnt ihr uns die größten Schwierigkeiten und Herausforderungen zurzeit beschreiben?

 

Jan Fernández: „Das Schwierigste waren die Internetverbindung und und die technologische Ausstattung, damit die Arbeit aus der Ferne stattfinden kann, sei es nun die Verbindung mit den Schulcomputern oder der online durchgeführte Unterricht. Die Herausforderung liegt darin, denjenigen Leuten die Nutzung von Technologie beizubringen, für die das vorher keine Gewohnheit war.“

 

Jan Fernández, Informatiker der DSV

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