„Wo waren deine Eltern am 09. November 1989? In Deutschland kann dir fast jeder diese Frage sofort beantworten. Am 09. November 1989 fiel die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland, aus dem getrennten Land wurde eine gemeinsame Bundesrepublik Deutschland mit 16 Bundesländern und Berlin als Hauptstadt.
Am 3. Oktober feiern wir die Wiedervereinigung Deutschlands. Grenzen wurden damals aufgebrochen, überwunden und neue Möglichkeiten eröffnet. Viel hat sich seit damals verändert und doch finden wir uns immer wieder in Situationen, in denen neue Grenzen errichtet werden. Aber wir haben auch Möglichkeiten und Freiheiten, die wir nutzen sollten. Uns stehen viele Wege offen, manchmal muss man sich nur trauen, sie zu gehen.“
Mit diesen Worten eröffnete Valer Schulte-Fischedick, stellvertretender Schulleiter, den Festakt am 02. Oktober in der Aula und traf damit genau das Thema des diesjährigen Festaktes. Auch Honorarkonsul Dr. Jan Karlsruher sprach in seiner Rede vom Aufbruch, neuen Zielen und gemeinsamen Feiern.
Mut haben – etwas wagen. Dies machen unsere Schüler ständig, wenn sie an den verschiedenen Wettbewerben teilnehmen, die die deutschen Schulen anbieten. Und sehr häufig wird dieser Mut belohnt. Rocio Witto berichtete in einer tollen Rede von ihren Eindrücken, die sie bei ihrem Deutschlandaufenthalt (DAAD-Stipedium) gewonnen hat. Die Schülervertretung testete einige Schüler auf ihr Deutschlandwissen und 6 Schüler der Jahrgangsstufe 11 präsentierten uns ihre „Pecha Kucha“ zu Deutschland.
Zum großen Finale spielten dann Perisound, die diesjährigen Sieger des Bandwettbewerbs in Valdivia, ein eigenes Stück zum Thema.
Das abschließende Highlight bildete die Performance der Schüler der 12. Klassen, die das Schicksal der Trennung von Familien durch die Mauer musikalisch und tänzerisch zum Song „Wind of Change“ interpretierten. Eine wunderschöne, sehr aussagekräftige Darbietung, die mit viel Applaus belohnt wurde.
Birte Schenkewitz