Es gilt als das Steuerungsinstrument für schulische Entwicklungsprozesse. Ein Schulprogramm ist ein verpflichtendes, zu evaluierendes und fortzuschreibendes Arbeitspapier, das die Grundsätze des Leitbildes enthält und festlegt, wie kurz- und langfristige Entwicklungsziele und Maßnahmen geklärt, priorisiert und umgesetzt werden.
Zum Schulprogramm: Schulprogramm vom 20.05.2021 (nur auf Spanisch)
Seit dem Jahr 2003 unterstützt die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) unter Beteiligung der Länder den systematischen Aufbau eines entsprechenden Pädagogischen
Qualitätsmanagements an den Deutschen Schulen im Ausland. Ultimativer Bezugspunkt eines schulischen Qualitätsmanagements ist dabei die Sicherung und Verbesserung der Unterrichtsqualität; diese wiederum ist Teil der Unterrichtsentwicklung im Rahmen von Schulentwicklung. Im Jahr 2006 wurde der Qualitätsrahmen für Deutsche Schulen im Ausland veröffentlicht. Auf der Basis dieser Vorleistungen vereinbarte der Bund-Länder-Ausschuss für schulische Arbeit im Ausland (BLASchA) im selben Jahr, die Bund-Länder-Inspektion (BLI) für die Deutschen Schulen im Ausland einzuführen. Voran gehen einer BLI jeweils eine Selbstevaluation sowie ein Peer Review. Ein weiterer Baustein wurde mit vertraglich vereinbarten Entwicklungszielen nach einer BLI und einer Überprüfung durch die Schulaufsicht des Bundes drei Jahre nach einer Inspektion im Rahmen eines Bilanzbesuchs hinzugefügt.
Daraufhin wird im Auslandsschulqualitätsmanagement (AQM) der Blick auf die wechselseitigen Zusammenhänge von Kernprozessen (Unterricht) und Supportprozessen (Verwaltungs- und Ressourcenmanagement) gerichtet. Schulleitung, Verwaltungsleitung und Schulträger stehen deshalb in ihrem Zusammenwirken im Fokus. Daher widmet die Zentralstelle zukünftig dem Dialog, der Weiter-Qualifizierung, der Unterstützung und des Austausches der Entscheidungsträger in diesen drei wesentlichen Verantwortungsbereichen besondere Aufmerksamkeit und hat ein ganzheitliches Qualitätsmanagementsystem für die Deutschen Schulen im Ausland (AQM) entwickelt.
Das Schlüsseldokument hierfür ist der Qualitätsrahmen des Bundes und der Länder für Deutsche Schulen im Ausland: https://www.auslandsschulwesen.de/DE/Schulnetz/Qualitaetsmanagement/Qualitaetsrahmen/orientierungsrahmen_node.html
Mehr Information: https://www.auslandsschulwesen.de/Webs/ZfA/DE/Schulnetz/Qualitaetsmanagement/qualitaetsmanagement_node.html
Schulinspektionen sind im Deutschen Auslandsschulwesen ein wichtiger Baustein einer Gesamtstrategie in einem komplexen System der Qualitätsentwicklung und -sicherung. Vorrangiges strategisches Ziel der BLI ist die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität und die Ausschärfung des Profils der 140 Deutschen Schulen im Ausland als wichtige Träger der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, indem die Qualität der Einzelschule auf der Basis weltweit gültiger Standards und Erwartungen systematisch festgestellt, bewertet und zurückgemeldet wird. Zugleich werden damit Steuerungswissen im Auslandsschulwesen sowie bzgl. der strategischen Ausrichtung der Einzelschule generiert, es wird einer Rechenschaftslegung über die Erfüllung des Fördervertrages und die Legitimation der Fördermittel Genüge getan und es werden entwicklungsorientierte Impulse für Maßnahmen zur Verbesserung der Schulqualität sowohl für die Schulen als auch für die Fördernden Stellen im Rahmen der AKBP gegeben.
Mehr Information: http://dsvalpo.cl/besuch-von-christiane-drasdo-regionalbeauftragte-fuer-suedamerika-der-zentralstelle-fuer-das-auslandsschulwesen-zfa/?lang=de
Die Steuergruppe ist eine Kommission zur Lenkung, Koordination und Förderung von Schulentwicklungsprozessen. Sie wird von schulischen Gremien der unterschiedlichen Schulbereiche für einen bestimmten Zeitraum und mit klarem Auftrag gewählt. Die Steuergruppe ist Teil des „Allgemeinen Qualitätsmanagements (AQM)“ und in ihrer Arbeit dem Leitbild und dem Schulprogramm der DS Valparaiso verpflichtet. Sie arbeitet sowohl prozess- als auch ergebnisorientiert im Bereich der Unterrichtsentwicklung und Schulkultur. Sie arbeitet offen und im ständigen Dialog mit allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft.
In chilenischen Schulen ist die Existenz einer „Unidad Técnica Pedagógica / UTP“ vorgeschrieben. Im Deutschen entspricht diese einem Team für technisch pädagogische Zusammenhänge.
Die UTP-Einheit ist für die Diagnose, die Organisation, die Planung, die Überwachung und die Bewertung der curricularen Aktivitäten der Schule im Rahmen des Lehr- und Lernprozesses verantwortlich. Die Leitung des UTP-Teams steht den deutschen Schulleitern beratend und unterstützend zur Seite, um alle vom Bildungsministerium geforderten pädagogischen Verbesserungen, Pläne und Programme durchführen zu können. UTP ist gleichzeitig ein Bindeglied zwischen der Schulleitung und den Lehrkräften, was eine optimale institutionelle Koordinierung und somit eine erfolgreiche Verwaltung ermöglicht.
In unserer Schule wird die Leitung der UTP von UTP-Koordinatoren in den Bereichen Kindergarten, Grundstufe und Mittel-und Oberstufe unterstützt.