Nach 2016 konnte sich auch in diesem Jahr wieder eine Schülerin der Deutschen Schule Valparaíso für das Finale des Wettbewerbs „Jugend Debattiert in Südamerika“ in Lima qualifizieren. Als Landessiegerin in Chile war Anaís Mendez aus der III° C, zudem Repräsentantin ihres Heimatlandes Chile.
Insgesamt haben 12 Schülerinnen und Schüler aus Argentinien, Chile, Bolivien, Brasilien, Paraguay und Peru vom 21. bis 23. November in Lima am Wettbewerb teilgenommen und Fragestellungen diskutiert, wie „Sollen in der Schulkantine zweimal in der Woche nur vegetarische Gerichte angeboten werden?“ oder „Sollte im Parlament eine Frauenquote eingeführt werden?“ in verschiedenen Debatten. Dabei wurden viele Argumente ausgetauscht, verschiedenen Perspektiven analysiert und schließlich gemeinsam Erkenntnisse gewonnen.
In sehr ausgeglichenen Debatten schaffte es Anaís schließlich bis ins Halbfinale vorzudringen und konnte am Abschlusstag ihre Urkunde vom Deutschen Botschafter in Lima Stefan Herzerg entgegen nehmen.
Insgesamt muss man insbesondere das gute und unterstützende Klima unter den Debattanten hervorheben, die stets gemeinsam an den verschiedenen Argumentationsstrukturen gearbeitet haben und auch in kontroversen Debatten immer respektvoll miteinander umgegangen sind. Das Südamerikafinale von „Jugend Debattiert“ bot in diesem Sinne also nicht nur eine Plattform um die jeweiligen Deutschkenntnisse und argumentativen Fähigkeiten der verschiedenen Schülerinnen und Schüler zu nutzen, sondern war zugleich eine wichtige Inspiration, wie man Konflikten, und Meinungsverschiedenheiten respektvoll und konstruktiv begegnen kann.
Till Pechatscheck, Geschichtslehrer