Warum ist studieren in Europa so beliebt? Wie funktioniert die Europäische Union? Wie wäre, wenn unsere Städte sauberer wären, so wie in Deutschland und Dänemark, wenn wir erneuerbare Energien nutzen und mehr Radfahrer auf den Straßen sehen würden?
Diese und weitere zum Nachdenken einladende Fragen waren der Beginn eines aufschlussreichen Gesprächs zwischen Schülern aus der 11. Und 12. Klasse und zwei hochrangigen diplomatischen Vertretern der Europäischen Union, die am 6. Mai unsere Schule besuchten.
Der Botschafter von Dänemark Jesper Ferslov und der politische Berater der deutschen Botschaft Jens Lütkenherm kamen zu diesem Besuch in Begleitung von Jan Karlsruher, dem Honorarkonsul der 5. Region. Sie stellten die Europäische Union, ihre Errungenschaften und Herausforderungen, sowie ihre Beziehungen zu Chile und Lateinamerika vor. An der Veranstaltung nahmen auch die Schulleiterin Inge Berger und die Vorstandsvorsitzende Bettina Wolff teil.
Die diplomatischen Vertreter waren von den Fragen der Jugendlichen sehr überrascht. Sie äußerten Besorgnis zu wichtigen Themen, etwa zur Energieversorgung der Zukunft in Chile, zum öffentlichen Gesundheits- und Bildungssystem, und zu den Voraussetzungen für ein Studium in Deutschland und in Europa. So kam es zu einem bereichernden Ideenaustausch, bei dem die Schüler einen genaueren Einblick in die EU und ihre Funktionsweise bekamen, und auch überlegten, was man an diesem Modell in Lateinamerika umsetzen könnte.
Nach dem Gespräch nahmen die diplomatischen Vertreter zusammen mit anderen Vertretern aus verschiedenen EU-Ländern an den Feierlichkeiten zum Tag der Europäischen Union teil. Die Veranstaltung, zu der auch die Schulleiterin und die beiden Geschichtslehrer Cornelia Hess y Alejandro Poffan eingeladen waren, richtete der Deutsche Verein in Valparaíso aus.