Am 8. März erinnerte die Schulgemeinschaft wieder an den Weltfrauentag.
Seit 1921 wird dieser Tag begangen,
das heißt, dieses Jahr zum 100. Mal.
Livestream des Schülerbeirats
Der Schülerbeirat der Oberstufe hatte über den Youtube-Kanal der Schule diese Sondersendung vorbereitet. Ein abwechslungsreiches Programm unserer Schülerinnen und Lehrerinnen zu Frauen, die für ihre Rechte und mehr Chancengleichheit in der Gesellschaft einstehen. Mit tiefsinnigen und mutigen Botschaften und einer bemerkenswerten musikalischen Umrahmung.
Auch der Schulleiter Martin Gellert wandte sich an die Schulgemeinschaft:
„Heute, am 8. März, begehen wir den Weltfrauentag. Seit 1921 wird er jährlich am 8. März gefeiert, also heute vor genau 100 Jahren zum ersten Mal. Das Motto der Vereinten Nationen für 2021 lautet: “Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world”. Das Motto hebt hervor, dass die Aufgabenlast der Frauen während der Covid-19-Pandemie deutlich gestiegen ist: Frauen stellen das Gros des Personals in sozialen und Pflegeberufen – von den 5,65 Millionen Beschäftigten im Gesundheitsbereich in Deutschland zum Beispiel sind 76 % Frauen. Zudem übernehmen Frauen auch im häuslichen Umfeld primär die (unbezahlte) Pflege- und Betreuungsarbeit. Gemäß einer Umfrage der deutschen Bertelsmann Stiftung übernehmen Frauen überproportional sowohl die Hausarbeit, die Kinderbetreuung und das Homeschooling. Hier zeigt sich, dass die seit Jahrtausenden in den patriarchalischen Gesellschaften aller Kulturkreise gewachsenen Vorstellungen davon, welche Aufgaben und Rollen den Frauen und Männern zukommen, immer noch in Form von Stereotypen und Rollenbildern vorherrschen. Vor dem Gesetz ist zumindest in den Staaten der westlichen Welt längst klar, dass Frauenrechte der Gleichstellung und Emanzipation Menschenrechte sind.
Bis die entsprechenden Gesetze aber auch das Verhalten und die Vorstellungen aller Menschen, vor allem der Männer, in den verschiedenen Gesellschaften und Kulturen der Welt verändern, werden wohl immer noch Jahrzehnte vergehen. Immerhin: Dass dieser Prozess der Veränderung im Gange ist, erkennen wir an zahlreichen Ereignissen und Themen in den globalen Nachrichten. Häusliche Gewalt von Männern gegen Frauen und Kinder, sexuelle Übergriffe wo auch immer, am Arbeitsplatz oder zuhause, Ungleichbehandlung in der Berufswelt usw. usw. waren vor wenigen Jahrzehnten ein kaum hinterfragter, allenfalls tabuisierter Bestandteil unserer patriarchalischen Gesellschaften. Heute sind solche Verhaltensweisen geächtet und werden bestraft. Das wird in der Zukunft hoffentlich zu einem Verschwinden der alten Stereotypen von Frauen und Männern führen. Erziehung, in den Familien wie in der Schule, spielt dabei die wesentliche Rolle. Eine einfache Sprachregelung kann helfen: Wir erziehen unsere Kinder dazu, als mündige junge Menschen sozialisiert zu werden; nicht als mündige junge Frauen oder Männer. Denn in sozialen Fragen sollten biologische Geschlechtsmerkmale wirklich keine Rolle spielen. Das ist für mich die wesentliche Botschaft des internationalen Frauentags, die weltweit und in allen Kulturen erhört werden muss.“
Herzlichen Glückwunsch dem Schülerbeirat für diese tolle Initiative!
Hier geht´s zum Video:
Bibliothek DSV
Auch unsere Bibliothekarinnen haben sich etwas besonderes zum Weltfrauentag überlegt:
Außerdem wählten sie eine Reihe von Büchern über Frauen aus, die in der Digitalen Schulbibliothek heruntergeladen werden können www.bdescolar.mineduc.cl .Weitere gibt es in der Bibliothek vor Ort. In diesem Video geht es zur Auswahl:
„100 Jahre- 10 Frauen, die uns inspirieren“
Zum diesjährigen Weltfrauentag grüßen wir alle Frauen der Schulgemeinschaft und erinnern an die folgenden bedeutenden 10 Frauen, aus Chile und Deutschland: